Sina Motallebi war und ist einer der populärsten
Blogger in Iran. Und der erste, der wegen seines Blogs verhaftet wurde. Was der
Journalist aus Teheran in der Zeitung nicht veröffentlichen konnte, schrieb er
in seinem Blog - "In meinem Weblog fühlte ich mich frei.",
sagte er. Es hat nicht lange gedauert und die Justizbeamten klopften an seine Tür.
Sina hätte in seinem Blog "Rooznegar" die
islamischen Werte verletzt, Oppositionsgruppen unterstützt und die nationale
Sicherheit gefährdet. Daraufhin wurde er verhaftet. Aber sein letztes Posting
konnte noch die Szene erreichen. Andere Blogger hatten in einer Online-Petition "Free
Sina" mehr als 4000 Unterschriften gesammelt und die Organisation "Reporters
sans frontières" auf den Fall aufmerksam gemacht. Sina führt
darauf heute seine Freilassung zurück. Als freier Mensch lebt er heute in den
Niederlanden. Zu diesem Thema empfehle ich auch folgenden Eintrag: "Weblogs,
an Iranian perspective", Hossein Derakhshan.
Diverse Aspekte dieser Geschichte sind richtungsweisend. Die Freiheit eigene Meinung
zu sagen gab es schon immer, tausende Möglichkeiten dies zu tun auch. Mit Blogs
enstand aber eine sehr einfache Möglichkeit eigene Gedanken mit einer (mehr oder
weniger) einheitlichen Technologiebasis zu veröffentlichen und zu verteilen,
dadurch blitzschnell weltweit Menschen zu erreichen und die zu bewegen.
Die Welt wird immer kleiner und die Menschen finden zueinander. Und das ist auch gut
so ;-)