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by Damir Tomicic.
Original Post: [Film] The Da Vinci Code - not more than a thriller
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"The Da Vinci Code - Sakrileg" ist eine Verfilmung des gleichnamigen
Buchs von Dan Brown (ich schrieb darüber [1], annähernd 50 Millionen verkaufte Exemplare
weltweit, über zwei Jahre unterunterbrochen in der Bestellerliste der New York Times)
mit erstklassigen Schauspielern Tom Hanks, Audrey Tatou, Jean Reno und Alfred Molina
(u.a.). Das Buch ist eine Zusammenstellung von Fakten, Visionen, Halbwahrheiten und
skandalösen Behauptungen, durchaus anspruchsvoll und detailreich in eine spannende
Geschichte verpackt. Ich gebe zu, es ist auch schwer so ein Buch zu verfilmen.
Was ist toll? Genialie Schauplätze, tolle Schauspieler. Jean Reno ist der perfekte
Polizist, Alfred Molina braucht gar nichts zu sagen um seine Rolle zu verkörpern.
Paul Bettany als der Mönch Silas, der Engel von Opus Dei, ist einfach perfekt
und die wahre Entdeckung des Films.
Was ist nicht toll? Die spannende Handlung aus dem Buch ist in dem Film nicht zu spüren,
oder ganz wenig. Tom Hanks hätte viel mehr aus Langdon rausholen können. Audrey ist
und bleibt die süsseste Verführung seit der Bier-Werbung "Lieber 'arald...". Obwohl
sie die Rolle anders verkörpert, als ich diese im Buch erlebt habe. Es wäre schön,
wenn ihr Charakter etwas mehr in Vordergrund käme. Und wo ist die Liebesgeschichte
geblieben? Schade ...
Trotzdem bleibt dieser Film sehenswert nicht nur wegen der vielen Fakten und der durchaus
interessanten Geschichte. Mehr als zwei Stunden lang kurzweilig und unterhaltsam.
Es ist ein guter Thriller. Es ist aber kein besonders guter und sicherlich kein phantastisch
guter Thriller und wird somit den unheimlich hohen Erwartungen nicht gerecht. Aber
muà es auch sein? Natürlich nicht. Das Buch gehört auch nicht zur ersten Liga der
Literatur, Dan Brown könnte einiges an seinem Schreibstill verbessern. Die Spannung
macht es eben aus und die dazugehörigen publikumswirksamen Themen. Ich kann mir auch
vorstellen, was die Kirche an diesem Film (wohl auch dem Buch) nicht unterhaltsam
findet. Dem Publikum wird allgemein verständlich vor den Augen geführt welche Rolle
die Frauen in der katolischen Kirche und der dazugehörigen Welt haben. Opus Dei inbegriffen.
Höchstwahrscheinlich werden einige WM-Besucher aus USA einen Abstecher nach Paris
machen um die Schauplätze zu besuchen und den heiligen Gral zu entdecken. Zur Freude
des französischen Touristbüros. ;-)
Wertung: 6 von 10 Punkte (5 für die Spannung, 6 für die Schauspielleistung,
7 für die Geschichte und die Schauplätze)