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by Damir Tomicic.
Original Post: [Presentation] The "Lessig Method" of presentation
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Keine
offizielle Präsentationstechnik, dafür recht beliebt und oft nachgeahmt ist die Vorgehensweise,
die Professor Lawrence Lessig [1] von der Standford Universität verwendet. Man könnte
es auch als der Rückkehr des Minimalismus verstehen, manche mögen es aber auch als
eine geniale Verbindung von Inhalt, Kunst und Marke bezeichnen.
Wie auch immer, eines ist hier ersichtlich; die Konzentration auf das Wesentliche
mit wenigen Worten ist die Grundaussage seiner Präsentationsmethode. Viel Fläche,
wenige Aussagen und eine durchgedachte Präsentation, dazu ein guter Sprecher... Es
scheint so einfach, ist es aber nicht. Eine gelungene Ãbersicht der Thematik findet
man bei "Presentation Zen" [2], wie auch einige Beispiele.
Die Frage, die sich für mich hier stellt ist aber eine andere. Ist die lineare Abfolge
bei der Präsentation mit den Powerpoint-Folien wirklich die beste Lösung? Man zwingt
sich eine Reihenfolge zu definieren, hat kaum Ausweichmöglichkeiten, die Slides werden
zeitlich berechnet (rund 2-3 Min pro Folie) und die Präsentation ist - egal wie gut
der Sprecher ist - linear. Erfahrene Sprecher können Folien überspringen oder auch
die Zeit varrieren, am Ende ist es nicht besonders interaktiv. Aus der Sprechersicht
betrachtet, muà man stets aus einem ewig groÃen Fundus an Folien die passenden raussuchen
und die Präsentation "festklopfen".
Mal angenomen, es wird kein Powerpoint für die Präsentation genutzt, sondern eine
Sammlung von Folien, die miteinander vernetzt sind.
Eine "gewünschte" Reihenfolge wird ausgewählt, die kann aber jederzeit während des
Vortrags varriert werden. Beim Click auf ein Icon wird die Folie eingeblendet, am
Ende werden die Folien in die übliche lineare Reihenfolge gepresst. Es ist einmalig
viel Arbeit anzuwenden, diese Methode bietet aber viel mehr Freiheit bei der Ausgestaltung
des Vortrags, sowie bei der Interaktion mit dem Publikum. Es erfordert auch viel mehr
Konzentration und vielleicht auch Vorbereitung, dafür bietet unterm Strich eine grenzenlose
Freiheit. Einzelne Folien können sogar interaktiv hinzugefügt werden.
Die Idee entstand in einem Gespräch mit einem Sprecher ... und zielte damals auf die
MindMaps [3]. Aber, es ist definitiv zu langweilig ...
Man stellt sich eine einfache aber grafisch eindrucksvolle Anwendung vor, die z.B.
auf Windows Presentation Foundation basiert und die einzelne PPT-Folien auf den Bildschirm
wirft und zwei Ansichten bietet - eine Ãbersicht des Foliennetzes und eine Darstellung
einer Folie, der Ãbergang natürlich recht anspruchsvoll gestaltet. So wie in dem Film
Minority Report:
Okay, genug ... das war das Wort zum Wochenende. Vielleicht wird einmal was daraus.
;-)