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[Design] Goldener Schnitt, iPod und die Fibonacci-Folge

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Damir Tomicic

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Damir Tomicic is Microsoft Regional Director for Germany and INETA Lead
[Design] Goldener Schnitt, iPod und die Fibonacci-Folge Posted: Jan 8, 2006 2:32 PM
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Original Post: [Design] Goldener Schnitt, iPod und die Fibonacci-Folge
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Feine Details entscheiden oft über den Erfolg. Eine solche entscheidende Kleinigkeit hat Julian Malik Seidenberg [1] entdeckt, nämlich die Proportionen des iPod (1:1,67) im Vergleich zu iRiver H10 (1:1,75) und Creative Nomad Zen Xtra (1:1,45). Das Team um Jonathan Ive [2] hat die Regel des Goldenen Schnitts [3] genutzt um seine Kreation harmonisch wirken zu lassen. iRiver ist dagegen zu hoch, Zen zu breit und erscheint klobig.

Der Goldene Schnitt ist das Längenverhältnis zweier Strecken, bei dem sich die größere (Major) zur kleineren (Minor) Strecke verhält, wie die Summe der beiden Strecken zum größeren Teil. Klingt komisch, ist aber so ... Der Goldene Schnitt bezeichnet ein Teilungsverhältnis, den die Menschen als besonders harmonisch empfinden und der sich in der Natur überall vorfindet. Wie gesagt, kleiner aber feiner Unterschied. Davon verstehen die Mac-Designer was.


Abbildung: Proportionsstudie nach Vitruv - die "idealen" menschlichen Proportionen

Interessanterweise spielt der goldene Schnitt nicht nur im Design, sondern auch in der Mathematik eine wichtige Rolle. Die Zahlenfolge 1,2,2,3,5,8,13,21,34,55,89,144,... nennt man Fibonacci-Folge, die Glieder dieser Folge Fibonacci-Zahlen. Die Folge der Quotienten zweier aufeinander folgender Zahlen in der Fibonacci-Folge konvergiert gegen? Klar, gegen das Verhältnis des Goldenen Schnittes. Eigentlich wollte der gute Fibonacci folgende Fragestellung lösen: "Wie viele Kaninchenpaare gibt es am Ende eines Jahre, wenn im Januar 1 Paar zur Welt kommt und wenn es ab dem Alter von 2 Monaten jedes Paar jeden Monat ein weiteres Paar in die Welt setzt?", und stiß dabei auf eine der wohl bedeutensten und nützlichsten Zahlenfolgen in der Mathematik. Diese Folge bildet die Grundlage für die Planung wichtiger Bauwerke, beispielsweise der Kuppel des Domes von Florenz. Oder des iPods.

Als Beispiel zur Verwendung der Fibonacci-Zahlen im Web dient die Website eines Weltkonzerns aus Erlangen. Mehr sag ich nicht. ;-)

[1] http://www.deltaflow.com/?p=199
[2] http://en.wikipedia.org/wiki/Jonathan_Ive
[3] http://did.mat.uni-bayreuth.de/mmlu/goldenerschnitt/lu/



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